TOMASZ TOMASZEWSKI | VORSITZSENDER

  Seine musikalische Ausbildung begann Tomasz Tomaszewski an der staatlichen Musikschule in Oppeln in der Klasse von Danuta Sujata, die er 1969 mit Auszeichnung abschloss. Daraufhin studierte er in der Klasse von Prof. Tadeusz Wronski und Doc. Stanislaw Kawalla in der Musikakademie in Warschau, wo er sein Studium 1976 abschloss. In den Jahren 1974 bis 1979 nahm er an zahlriechen Meisterkursen teil, in welchen er unter Anderem mit O. Krysa, B. Druzynin, W. Marschner, J. Fournier und H. Schering arbeitete.   Dank eines Stipendiums des polnischen Kulturministeriums, verbrachte er ein einjähriges Studium in Leningrad in der Klasse von Prof. Borys Gutnikow sowie der Kammermusikklasse von Prof. Tamara Fidler.   Zwischen 1980 und 1982 arbeitete er wieder mit Prof. Marschner in Freiburg zusammen.   Während seines Studiums in Warschau, wurde er 1970 Mitglied im „ Con moto ma cantabile“ Kammerorchester. Danach trat er dem Kammerorchester der Philharmonie in Warschau unter der Leitung von Karol Teutsch bei, mit dem er auch als Solist auftrat. Zwischen 1975 und 1979 war er zunächst Mitglied und dann Konzertmeister des Polnischen Kammerorchesters, unter der Leitung von Jerzy Maksymiuk, mit dem er ebenfalls als Solist, in vielen Ländern Europas, der USA und Japan auftrat.   Zwischen 1974 und 1979 war er zweiter Geiger des Polnsichen Quartetts, das 1975 den ersten Preis beim Wettbewerb in Belgrad, sowie den dritten Preis beim ARD Wettbewerb in München, im Jahr 1976 erhielt.   Seit 1980 lebt er in Deutschland. Zwischen 1980 und 1981 war er 1. Konzertmeister in Baden-Baden. Ab 1981 war er Mitglied im Orchester des Nationalen Theaters in Mannheim.   Von 1982 bis 2017 bekleidete Tomasz Tomaszewski die Stelle des 1. Konzertmeisters der Deutschen Oper Berlin.   Sowohl als Konzertmeister der DOB, als auch als Gast anderer Orchester, spielte er unter der Leitung vieler berühmter Dirigenten wie Barenboim, Sinopoli, Stein, Rattle, Tielemann, Viotti, Frübeck de Burgos, Bertini, Barszaj, Mariner, Hoogwod, Abbado, Gergiev und vielen mehr.   Seit 1983 ist er Dozent für Violine an der Universität der Künste Berlin- seit 2002 mit Proffesur.   Tomasz Tomaszewski führt ein rege Konzerttätigkeit, als Solist und Kammermusiker. In den letzten 35 Jahren seiner Karriere, spielte er in verschiedenen Ensembles: - als Solist im Kammerorchester Philharmonische Streicher Solisten, im Arte Quartett Berlin, im Ensemble d'al solo al tutti, im Debussy Ensemble Berlin, im Stradivari Sextett Habisreutinger, im European Fine Arts Trio - als Gründer und erster Geiger des Polish String Quartet Berlin - als Gründer und Solist im Kammerorchester der Kammersolisten der Deutschen Oper Berlin - als Gründer und erster Geiger des Salonorchesters der Deutschen Oper Berlin - als Konzertmeister und als artistischer Ratgeber im Baltic Neopolis Orchestra   Seit 2002 ist Tomasz Tomaszewski Initiator und artistischer Direktor des Festivals „Śląskie Lato Muzyczne”. Er ist Vorsitzdender , der im Jahr 2000 gegründeten Internationalen Gesellschaft Berlin sowie des europäischen Forums polnischer Musik in Berlin. Tomasz Tomaszewski ist außerdem Juryvorsitzender des Internationalen Beethoven Kammermusik Wettbewerbs, der bislang im Europäischen Krzysztof Penderecki Zentrum für Musik in Lusławice stattfand.   Tomasz Tomaszewski wurde häufig als Juror zu zahlreichen nationalen sowie internationalen Violinwettbewerben eingeladen wie zum Internationalen Wettbewerb für die Jugend in Oldenburg, zum Internationalen Georg Phlipp Telemann Violinwettbewerb in Posen, zum Polnischen Grobliczów Wettbewerb in Krakau, zum Wettbewerb „Geigen für die Besten“, zum Kammermusikwettbewerb in Bydgoszcz, zum internationalen Violinwettbewerb „Witold Rowicki in memoriam“ in Żywiec oder zum internationalen Wettbewerb für Geigenbauer in Cremona.   Tomasz Tomaszewski ist zweifacher Preisträger des Musikpreises „Fryderyk“, für die Aufnahme von Chopins und Debussys Klaviertrios mit dem European Fine Arts Trio, als auch als Dirigent und Solist für die Aufnahmen der Werke von Pawel Łukaszewski und Mikołaj Górecki mit dem Baltic Neopolis Orchestra. Vor kurzem erhielt er zusammen mit dem Polish String Quartet für ihre neue CD „Poland Abroad“ den prestigeträchtigen PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTEN KRITIK in der Kategorie beste Kammermusikproduktion 2019.   1998 erhielt Tomasz Tomaszewski das „Polnische Goldene Kreuz“ für seine artistischen Erfolge sowie für die Verbreitung polnischer Musik außerhalb Polens. Im gleichen Jahr erhielt er vom berliner Kultursenator den Titel Kammervirtuose. Tomasz Tomaszewski ist Ehrenbürger der Stadt Oppeln und Tortorici in Sizilien.